Berichte von unseren Austauschschülern
Die deutschen Kicker sind (fast) unschlagbar
Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums zu Besuch in England
Es ist immer ein ganz großes Spiel: Deutschland gegen England. Genau dies dachten sich auch 28 Jungen und Mädchen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Plettenberg, als sie zu Gast auf der Insel waren. Am ersten Tag des jährlichen Austauschprogramms zwischen dem ASG Plettenberg und der Kingsmead School in Wiveliscombe (Sommerset) fand nämlich das große Duell statt.
Nach einem netten Empfang und einer von Schulleiter Mark Griffin geleiteten Theaterstunde, in der die Plettenberger selbst inszenierte Krimis auf die Beine stellten, ging es endlich in die große schuleigene Turnhalle. Die 8-Klässler traten gegen ihre gleichaltrigen „Rivalen“ aus England an und es lief prima, bis zum Endspiel, das lediglich unter den besten Spielern ausgetragen wurde. Alle Einzelspiele konnten die Deutschen für sich entscheiden, doch nach einem spannenden letzten Spiel mussten sie sich nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Diese Niederlage sollte jedoch keine Traurigkeit hervorrufen, schließlich waren viele Schüler zum ersten Mal im Vereinigten Königreich.
Am Abend des ersten Austauschtages kamen die Plettenberger Schüler mit ihren Partnern und den jeweiligen Gastfamilien in einem Pub zusammen, um Skittle, die englische Version des Kegelns, zu spielen und gemeinsam viel Spaß zu haben. Das darauf folgende Wochenende durften sie dann mit ihren Familien verbringen, sie bekamen auf diese Weise einen ersten Eindruck von Land und Leuten. Viele Familien zeigten ihnen zahlreiche Attraktionen wie beispielsweise die schöne Stadt Exeter im Süden des Landes oder die näherliegenden Dörfer.
Ausflüge, die von der Schule geplant worden sind, waren zum einen ein Tagesausflug nach Glastonbury, wo die Glastonbury Abbey und das Glastonbury Tor besichtigt wurden, ein Ausflug in die römischen Bäder der Stadt Bath, sowie der Ausflug nach Lynton, wo die Schüler ihren Mut beim Laufen über die Küstenfelsen beweisen konnten. Dorthin gelangt man mit einer historischen Zahnradbahn namens „Cliffrailway“, welche die deutschen Schüler sehr beeindruckte.
Am Donnerstag, dem 3.April hieß es jedoch „Goodbye England“, denn die 28 Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums fuhren nach Hause. Die deutsch-englische Freundschaft ist jedoch keinesfalls beendet, denn die Austauschschüler aus England werden vom 2. Juni bis zum 9. Juni nach Plettenberg kommen, um hier einmal in den deutschen Alltag hineinschauen zu dürfen und Eindrücke über die Heimatstadt zu erlangen. Des Weiteren werden sie mit ihren Lehrern die Städte Münster und Köln, sowie die wunderschöne Burg Altena besuchen. Il
Der diesjährige Schüleraustausch mit der Partnerschule in Wiveliscombe im Süd-Westen von England startete am Donnerstag den 27.03.2014 um 4 Uhr früh am Albert-Schweitzer Gymnasium.
Nach einer langen Busfahrt wurden die Schüler in Dover zunächst mit bestem englischen Wetter begrüßt.
Freitag: Am College angekommen nehmen die deutschen Schülerinnen und Schüler am Unterricht der Gastschule teil. Im Sportunterricht, der getrennt stattfindet, spielten die Mädchen Basketball, während die Jungs gegen die englischen Schüler Fußball spielten. Die ersten vier Spiele konnte das deutsche Team für sich entscheiden. Im fünften Spiel jedoch gewannen die Engländer im Elfmeterschießen! Torschützenkönig war übrigens Darius Bott, der laut Zuschauern wie ein Blitz übers Spielfeld rannte.
In der Dramstunde beim Direktor wurde eine Art Murder Mystery gelöst, das die Schüler selbst spielen durften:
Typisch britisch: Die Schüler probierten einen englischen “Cream Tea” mit Scones, Clotted Cream und schwarzem Tee. Es scheint allen geschmeckt zu haben:
Beim Skittles-Abend hatten englische und deutsche Schüler die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen:
Nachdem Schüler und Lehrer ein tolles Wochenende mit den Gastfamilien verbrachten, stand am Montag ein Ausflug nach Glastonbury auf dem Programm.
Auch die Glastonbury Abbey wurde besichtigt:
Als nächstes stand ein Ausflug nach Bath auf dem Programm. Zusammen mit den englischen Austauschschülern ging es vom Royal Crescent am Circus entlang zu den Roman Baths. Auch das Wetter spielte mit, und nach dem Kulturprogramm blieb sogar noch Zeit zum shoppen.
In den römischen Bädern bekamen alle einen Audioguide und konnten die Bäder so individuell erkunden.
Am letzten Tag besuchten die Schülerinnen und Schüler den Exmoor-Nationalpark und besichtigten die Städte Lynmouth und Lynton. Außerdem wurde es bei einem Spaziergang entlang des Coastal Paths zum Valley of the Rocks noch einmal sportlich.
Mein Auslandsaufenthalt in Kanada
Vor ungefähr einem Jahr begann mein Abenteuer in Kanada. Ich habe dort für fünf Monate in einer supernetten Gastfamilie gelebt, bin zur Schule gegangen und habe vor allem ein halbes Jahr lang nur Englisch gesprochen.
Aber bis es endlich losging war noch einiges zu tun. Zunächst ging es um die Frage mit welcher Organisation und in welches Land ich gehen sollte. Ich habe mich für die Organisation Travelworks entschieden, die mir dann bei all den weiteren Schritten geholfen hat. Ich musste Bewerbungen schreiben und zu Vorstellungsgesprächen und Vorbereitungsseminaren gehen, was natürlich alles die Vorfreude auf den Austausch total gesteigert hat. Relativ schnell hatte ich dann auch schon eine Gastfamilie, mit der ich vor der Abreise auch schon „geskyped“ habe.
Und dann ging es endlich los: Am 4.9.2013 habe ich mich von meiner Familie verabschiedet und befand mich dann auch schon auf dem achtstündigen Flug einmal quer über den Atlantik. „Tschüss Deutschland“ und „Hey Canada“!
Todmüde angekommen, wurde ich von meiner Gastfamilie in Empfang genommen. Diese bestand aus meinen Gasteltern, meiner kleinen Gastschwester Ella und meinen beiden Gastbrüdern Brayden und Josh. Während meines Austauschs hatte meine Gastfamilie noch eine andere Austauschschülerin aus Kolumbien, mit der ich mich auch super gut verstanden habe. Wir haben gemeinsam viele Dinge erlebt und halten auch jetzt noch Kontakt.
Am nächsten Tag war dann sofort Schule.
Mein erster Tag an der Sir John A MacDonald High School war ziemlich chaotisch. Zunächst einmal kannte man sich ja überhaupt nicht aus und kannte auch niemanden, der einem so richtig hätte helfen können. Und dann auch noch alles auf Englisch! Ich hatte so richtig einen Kulturschock. Aber das hatte sich dann auch ziemlich schnell alles eingespielt. Ich konnte die Sprache viel einfacher verstehen und habe angefangen auf Englisch zu denken und zu träumen. In der Schule konnte man sich auch ziemlich schnell an alles gewöhnen; es gab nur vier Fächer, je nach Wahl (bei mir: English, Math, African Canadian Studies und Spanish). Diese hatte man dann jeden Tag und der Unterricht war ziemlich einfach. In Mathe beispielsweise haben wir mit Bruchrechnen angefangen, in der zehnten Klasse!! Ach wäre doch die Schule hier in Deutschland auch so schön entspannend.. 😉
Auf meiner Schule waren ziemlich viele International Students, also andere Austauschschüler aus den unterschiedlichsten Ländern, weshalb es nicht so schwer war Freunde zu finden. Trotzdem hat es einige Zeit gedauert und ich musste mich auch ziemlich oft dazu überwinden die Leute einfach anzusprechen. Meine Sorge, die ich am Anfang hatte, keine Freunde zu finden, war dann doch ziemlich unbegründet, weil die Leute einfach super offen und interessiert waren. Ich habe jetzt Freunde auf der ganzen Welt, in China, Kolumbien, Mexiko, Italien, Frankreich, Holland…. Und natürlich Kanada 😀
Ich hatte eine Partnerorganisation vor Ort, die dann für die International Students Events veranstaltet hat. Wir sind zum Beispiel in ein Camp an einem wunderschönen und total kanadischen See gefahren, haben uns Hockey und Football Games angesehen und vieles mehr. Aber auch so habe ich richtig viel erlebt, viel zu viel um das alles aufzuschreiben.
Ich habe auch landestypische Feste, wie Thanksgiving und Halloween gefeiert oder auch mal ein komplett anderes Weihnachten erlebt. Die meisten kanadischen Familien haben ihre Geschenke unter Plastik-Weihnachtsbäume gepackt, das war ziemlich seltsam. Aber dafür waren es sehr weiße Weihnachten mit mehreren Metern hoch Schnee und -35°C…
Nach Weihnachten war es dann nicht mehr lange, dann ging es schon wieder nach Hause. Das halbe Jahr war so schnell vorbei und jetzt bin ich schon wieder einige Zeit zurück in „Good Old Germany“. Ich war sehr traurig, als ich gehen musste und ich wäre gerne länger geblieben. Es war jedenfalls die beste Zeit meines Lebens und ich würde es sofort wieder tun. Ich kann es nur weiter empfehlen. I`m gonna go back one day 😀
See ya’,
Cara Stemski :p
Mein Jahr in den USA
Offiziell begann mein Auslandsjahr am 28. August 2019, doch für mich begann es bereits vor Jahren, als ich im 5. Schuljahr das erste Mal von der Möglichkeit eines Austausches erfahren habe. Von dem Tag an habe ich mich jahrelang auf meinen größten Traum vorbereitet, bis ich dann am 19. Februar 2019 den für mich lebensverändernden Anruf von meiner Bundestagsabgeordneten Dagmar Freitag bekommen habe. Nach 5 Monaten voll mit Vorbereitungen und Vorfreude habe ich dann endlich eine Platzierung in Saxton, Pennsylvania bekommen – bei einer Familie, die, wie ich später herausfinden sollte, für mich absolut perfekt war. Bevor ich die gute Nachrichte wirklich realisiert hatte, betrat ich 3 Wochen später in New York schon das erste Mal amerikanischen Boden.
An meinem ersten Abend bei meiner Gastfamilie, die aus meinen Gasteltern Pam und Richard, meinen drei älteren Gastschwestern Amy (17), Emily (19) und Amber (22) sowie…
Lesen Sie weiter im ausführlichen Bericht von Sophie Wehr, den sie hier downloaden können!