Die außerunterrichtlichen Arbeitsgemeinschaften bereichern auf vielfältige Weise das schulische Leben und ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, sich jahrgangsübergreifend und interessengeleitet zu engagieren und sich mit eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten auszuprobieren.
Im aktuellen Schuljahr bietet das Albert-Schweitzer-Gymnasium folgende Arbeitsgemeinschaften an:
Name | Leitung |
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„Jung für Alt“ | Ltg. Frau Swiadek |
Streitschlichtung | Ltg. Frau Karsten |
First Punch – Sozialkompetenztraining | Ltg. Frau Lengelsen |
Unterstufenchor | Ltg. Frau Bauer |
Medienscouts | Ltg. Frau Kroczek |
Robotik-AG | Ltg. Herr Rinke |
Percussion AG | Ltg. Frau Busch |
Teich-AG | Ltg. Herr Kraft |
Schach-AG | Ltg. Ali Berk Dursun, Jiehou Nhan, Jiewen Nhan, Jinhon Nhan und Dean Ricken |
Am Albert-Schweitzer-Gymnasium existiert seit 1997 die Arbeitsgemeinschaft „Jung für Alt“. Schülerinnen und Schüler unserer Schule leisten auf ehrenamtlicher Basis kleine soziale Dienste im nahe gelegenen Altenzentrum St. Josef, das in der Trägerschaft der katholischen Caritas ist. Mit Unterstützung durch den Sozialen Dienst im Altenzentrum finden Schülerinnen und Schüler unserer Schule sich mit jeweils einem Bewohner oder einer Bewohnerin zusammen und verabreden, welche gemeinsamen Dinge unternommen werden. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit zum Besuch mit Gespräch oder Vorlesen, die Möglichkeit eines gemeinsamen Spaziergangs auf der Promenade an der Lenne oder ähnliches. Im Jahr 2020 habe ich, Heike Swiadek, die Verantwortung für die AG von Frau Annegret Reitstetter übernommen. Als Pfarrerin im Schuldienst bin ich auch im Albert-Schweitzer-Gymnasium für die Erteilung von Evangelischem Religionsunterricht zuständig. In dieser Funktion erreiche ich junge Menschen, die an einem sozialen Engagement interessiert sind. Durch die Einrichtung als Arbeitsgemeinschaft ist das Miteinander inzwischen unabhängig von der Teilnahme der Schülerin oder des Schülers am Religionsunterricht. Wir treffen uns als Mitglieder dieser AG in unregelmäßigen Abständen in den Pausen im Schulalltag, um uns über unsere Erfahrungen auszutauschen. Seit dem Schuljahr 2023/24 gibt es zusätzlich zu den Besuchen einzelner Bewohnerinnen und Bewohner durch Schüler und Schülerinnen unserer Schule die Idee, im Altenzentrum Nachmittage für alle Bewohnerinnen und Bewohner zu gestalten. Ausgangspunkt war der Wunsch eines kleinen Chores damaliger Oberstufenschüler, im Altenzentrum ein kleines Konzert durchzuführen. Das gelang zur großen Freude aller Beteiligten richtig gut. Inzwischen ist diese Idee von anderen Interessierten aufgegriffen worden, und Frau Nadine Busch als Musiklehrerin unterstützt uns gerne dabei. Es gelingt immer wieder neu, Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, wie wichtig es ist, im Sinne Albert Schweitzers aus moralischer Verantwortung zu handeln. Die große Bedeutung sozialer Qualifikationen kommt auch in einer Bemerkung auf dem jeweiligen Zeugnis zum Ausdruck. Das Miteinander in dieser Arbeitsgemeinschaft macht große Freude.
Heike Swiadek im November 2024
SSD … was ist das?
Der Schülersanitätsdienst am ASG Plettenberg Schulsanitäter sind Schülerinnen und Schüler, die von den Maltesern in Erster Hilfe und im Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen ausgebildet sind. Während der Unterrichtszeiten, in den Pausen sowie bei Schulveranstaltungen übernehmen die Schulsanitäter im Rahmen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten den Sanitätsdienst.
Dieser Sanitätsdienst ist seit Januar 2011 am ASG Plettenberg installiert und wird immer weiter ausgebaut. Dabei werden sowohl die Rahmenbedingungen wie Sanitätsraum und Ausstattung schrittweise verbessert als auch das Vorgehen im Notfall erprobt und erweitert.
Die Ausbildung der Schülersanitäter erfolgt am ASG über die Malteser (www.malteser.de), wobei die Malteser den SSD sowohl beraten als auch weitere Schülerinnen und Schüler ausbilden. Neben Helga Dörk (Leiterin
Ausbildung Malteser Werdohl) steht als Ansprechpartner OStR Arne Komp zur Umsetzung und Organisation zur Verfügung.
… und was tun wir eigentlich?
Die meisten Schülerunfälle ereignen sich im Sportunterricht, in den großen Pausen oder auf dem Schulweg. Die häufigsten Verletzungen hierbei sind Schürfwunden, kleinere Schnittverletzungen, Verstauchungen und Prellungen, Gehirnerschütterungen und Kreislaufprobleme. Darüber hinaus klagen viele Schülerinnen und Schüler über Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Hier ist oft rasche und gezielte Hilfe erforderlich, die wir als geschulte Sanitäter leisten können.
Unser Schulsanitätsdienst kann durch seine ständige Bereitschaft einen wichtigen und sinnvollen Beitrag leisten und in Notfällen mit Erster Hilfe und darüber hinausgehenden Maßnahmen Unfallfolgen und unnötigen Schmerzen vorbeugen.
Somit lernen die Schülerinnen und Schüler, die bei uns aktiv sind, in gegenseitiger Verantwortung zu leben als auch Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu handeln.
Unser derzeitiger Schulsanitätsdienst setzt sich zusammen aus einer Arbeitsgemeinschaft interessierter Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer Arne Komp, die bereit sind, anderen Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen. Alle Verletzungen und Erkrankungen werden in einem Verbandbuch festgehalten, Sanitätsmaterial verwaltet und die Schule in Fragen der Unfallverhütung fachlich beraten.
Bei regelmäßigen Treffen (Montags, erste große Pause) erfolgt dann ein Terminaustausch und die Diensteinteilung der Schülerinnen und Schüler, wobei ein Dienstplan verbindlich die Einsatzzeiten während der Pausen regelt, in denen der Sanitätsraum besetzt ist.
SSD … Technik
Unser Schulsanitätsdienst ist materialtechnisch gut ausgestattet und verfügt neben den Standard-Materialien auch über „Spezialausrüstung“:
- Verbandskästen
In diesen Verbandskästen befindet so ziemlich alles, was sich auch in einem Kfz-Verbandkasten finden lässt: Verbandpäckchen, Mullbinden, Kompressen, Dreiecktücher, Einmal-Handschuhe, Schere und natürlich Pflaster (in der Fachsprache Wundschnellverband genannt). - Defibrillator
Auch ein Defibrillator zählt zum Fundus des ASG Plettenberg. Er befindet sich in der angeschlossenen Turnhalle und wird mehrfach im Jahr nachgeladen, um immer einen vollen Akku zu garantieren. Sämtliche Schulsanitätsdienstmitglieder sind in der Bedienung des AEDs eingewiesen und entsprechend ausgebildet.
Zum Einsatz kommt der AED grundsätzlich bei Herzflimmern. Bislang musste das Gerät glücklicherweise noch nicht eingesetzt werden. - Sani-Raum
Im erst kürzlich sanierten Sani-Raum (Verwaltungstrakt des EGs, am Haupteingang rechts, zweiter Raum an der rechten Wand) lagern mit Ausnahme des AEDs alle oben genannten Ausrüstungsgegenstände. Zusätzlich befinden sich hier zwei Krankenliegen und ein Tisch sowie zwei Stühle.Neben den Materialien zur Wundversorgung befindet sich hier ebenfalls vollständig automatisiertes Blutdruckmessgerät. In den Schränken lagern Verbrauchsmaterialien. Zur Hygiene stehen ein Waschbecken mit Seife, Papierhandtücher und ein Desinfektionsmittelspender zur Händedesinfektion zur Verfügung.Neben (kleineren) Ausbildungsveranstaltungen findet in diesem Raum auch die wöchentlich Dienstbesprechung montags in der ersten großen Pause statt.
SSD … Geschichte
Den folgenden Text zur Geschichte des SSD haben wir der Webseite der Malteser (www.malteser.de), entnommen. Dort finden sich auch noch weitergehende Informationen.
“Die Malteser haben es sich zum Ziel gemacht, ihre Schulsanitätsdienste regelmäßig und mit konstanten Ansprechpartnern zu betreuen. Diese Art der Betreuung setzt hohe Standards und spricht für die qualitativ hochwertige Arbeit der Malteser.
Dies bedeutet in der Praxis, dass der Betreuer des Schulsanitätsdienstes regelmäßige Treffen mit seiner Sanitätsgruppe in der Schule vereinbart. Die Treffen sollten mindestens alle zwei Wochen stattfinden, da so die Identifikation mit dem Schulsanitätsdienst steigt und auch die Motivation, dabei zu sein und vor allem dabei zu bleiben größer ist.
Ein weiterer Punkt für Treffen in mindestens zweiwöchigen Abständen ist die Kontinuität. Schülerinnen und Schüler können bei anberaumten Treffen krank sein, schreiben am nächsten Tag eine Klassenarbeit oder sind auf einem Wandertag oder einer Klassenfahrt unterwegs. In solchen Fällen lägen die Treffen des Schulsanitätsdiensts einen Monat auseinander. Gerade zu Anfang und in der Aufbauphase ist eine regelmäßige Betreuung für das Zusammenwachsen der Gruppe sehr wichtig.
Der „ideale Betreuer“ ist eine Mischung aus einem Erste-Hilfe-Ausbilder und einem ausgebildeten Gruppenleiter der Malteser Jugend. Bei diesem „idealen Betreuer“ vermischt sich das Wissen der medizinischen, malteser-spezifischen, pädagogischen und jugendgruppenspezifischen Aspekte miteinander. Da dieser „ideale Betreuer“ nicht immer vorhanden ist, ist es sinnvoll den Schulsanitätsdienst entweder in Teams zu betreuen, die die unterschiedlichen Ansprüche gemeinsam abdecken oder sich für verschiedene Gruppenstunden die entsprechende Unterstützung aus den „Fachgebieten“ zu holen.
Auch bei der betreuenden Person ist Kontinuität und Verbindlichkeit wichtig. Es sollte klar sein, wer der Zuständige für den jeweiligen Schulsanitätsdienst einer Schule ist. Diese Person ist dementsprechend mit der kontinuierlichen Betreuung beauftragt. Sie ist diejenige, die den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern sowie zur Bezugsperson aufbaut und damit zu einem wichtigen Ansprechpartner wird.”
Ansprechpartner Schulsanitätsdienst
Herr Arne Komp