Am 29., 30. und 31. Oktober 2024 nahmen die Schüler*innen der Jahrgangsstufe zehn des Städt. Albert-Schweitzer-Gymnasiums Plettenberg an einem dreistündigen Workshop in der Alten Synagoge Essen teil, die nun als kulturelle Gedenkstätte den Besucher*innen intensive Einblicke in die jüdische Kultur gewährt und durch historische Ausstellungsbereiche die jüdische Geschichte beleuchtet. Der Workshop „Antisemitismus— in der Vergangenheit und heute“ ermöglichte eine gezielte Sensibilisierung für das Auftreten von antisemitischen Ideologien, die tief in die Vergangenheit reichen und beispielsweise durch radikale Umsetzung extremistischer
Schlägertrupps in der Reichspogromnacht am 09. November 1938 in der
Inbrandsetzung jüdischer Einrichtungen und der Verfolgung jüdischer Bevölkerung resultierte.
Die Schüler*innen wurden zunächst anhand mehrerer Stationen durch die Synagoge und ihre Ausstellungsbereiche geführt, an denen sie die historische Bedeutung der Alten Synagoge im Verlauf der Geschichte erkunden konnten — von der Errichtung, der Zeit des Nationalsozialismus und der steigenden Judenfeindlichkeit, den beiden Weltkriegen bis hin zur Gegenwart. Zudem hatten sie die Möglichkeit ihr Wissen über das Judentum als Weltreligion zu vertiefen und klassische jüdische Bräuche eigenständig mithilfe zahlreicher Ausstellungen zu entdecken, bevor die Schüler*innen sich abschließend in Kleingruppen mit Teilen des historischen Verlaufs des Antisemitismus befassten und sich die erarbeiteten Ergebnisse gegenseitig präsentierten, um sich nach dem Workshop mit einer Bandbreite an neuen Erkenntnissen auf den Heimweg zu machen.
Bericht: Naomi Bage