Am frühen Dienstagmorgen sollte es eigentlich in Richtung Siegen gehen: Fünf Schülerinnen und drei Schüler der Q1 standen unter der Begleitung von Herrn Rinke am Bahnsteig 2 des Plettenberger Bahnhofes und warteten auf die Züge, die trotz des Bahnstreiks eigentlich noch fahren sollten. Leider vergeblich…
Und somit blieb nur die digitale Zuschaltung zum Wettbewerb des Fachbereiches Bauingenieurwesen der Universität Siegen aus dem heimischen Physiksaal heraus. Immerhin konnten die ASGler so zumindest aus der Ferne mitfiebern und den Wettbewerb verfolgen.
In diesem Jahr ging es unter dem Motto „Schiffe versenken“ darum, ein Schiff aus Papierzeitungen und Kleister zu bauen, das unter der Belastung einer dafür vom Fachbereich zur Verfügung gestellten Prüfeinrichtung eine möglichst hohe Auftriebskraft erzeugt, während es bis zu einer Strecke von 150mm ins Wasser hinuntergedrückt wird. Gleichzeitig sollte das Schiff dabei eine möglichst geringe Eigenmasse aufweisen. Mit in die Bewertung flossen im Vorfeld auch die Dokumentation des Bauprozesses sowie die Kreativität und Qualität der eigenen Lösung.
Über mehrere Wochen hatten sich die Plettenberger Schülerinnen und Schüler im Vorfeld Gedanken gemacht, Prototypen konstruiert und die Ideen weiterentwickelt, während sie (im Gegensatz zu den breiten Erfahrungen am ASG zum Thema „Papierbrücken“) hier ein ganz neues „Forschungsfeld“ erkundeten.
Insgesamt 28 Teams hatten sich zum Wettbewerb angemeldet, wobei einige davon an diesem Tag aus den angesprochenen Gründen nicht persönlich in Siegen erscheinen konnten. Das Schiff des Teams ASG 1 (Lukas Angermann, Linus Bittner, Franziska Brehme und Kilian Schöttler), konnte eine Last von 3,295kg ertragen (bei einer Eigenmasse von nur 112g) und belegte zusammen mit einer sehr gut bewerteten Dokumentation den 12. Gesamtplatz. Das Schiff des Teams ASG 2 (Sudenaz Erbek, Michelle Kadyrow, Lilli Langenberg und Lemonia Lialiagka) erreichte bei einer Schiffsmasse von nur 79g eine maximale Auftriebskraft, die umgerechnet 2,437kg entsprach. Damit konnte das Team den sehr ordentlichen 14. Gesamtplatz verbuchen.
Insgesamt ging es bei diesen ersten Papierschiffen des ASG sicherlich auch um den Erfahrungsgewinn und so konnten einige interessante Erkenntnisse gewonnen werden, die sicherlich bei zukünftigen Teilnahmen helfen werden.