Laute Jubelschreie klingen durch die moderne Robotikarena des Inda-Gymnasiums in Aachen – sie stammen von Schülerinnen und Schülern des ASG. Sie hatten sich mit dem Team „tASG force“, wie sich die Robo-AG bei der Teilnahme an Wettbewerben seit vielen Jahren nennt, soeben für das D-A-CH Finale (Deutschland – Österreich – Schweiz) des internationalen Robotikwettbewerbes „First Lego League“ qualifiziert und sich damit gegen über 600 Teams, die im deutschsprachigen Raum teilgenommen haben, durchgesetzt.
Aber von Anfang an: Am Sonntagmorgen trafen sich die ASGler an ihrer Wirkungsstätte, um unter Begleitung von AG-Leiter Herrn Rinke in Richtung Aachen aufzubrechen. Dort sollte an diesem Tag eines der insgesamt fünf Deutschlandfinals, für das sich das Team einige Wochen zuvor durch den Sieg beim Regionalwettbewerb in Paderborn qualifiziert hatte, stattfinden.
Vor Ort angekommen führte Organisator und Moderator Daniel Marburger die anwesenden Teams aus nah und fern in den Wettbewerb ein. Ein Team hatte dabei sogar den weiten Weg aus Bangalore (Indien) auf sich genommen, um am Wettkampf teilnehmen zu können. Wie üblich bei der First Lego League ging es nach einer Testrunde für das Robogame, bei der der selbst konstruierte Wettbewerbsroboter komplexe Aufgaben auf dem offiziellen Wettbewerbstisch lösen muss, in die Juryrunde. Dort stellte das Team einem vierköpfigen Expertengremium seine Ergebnisse aus den Bereichen
„Forschung“, „Robodesign“ und „Grundwerte“ vor. Anschließend ging es in die ersten Wertungsrunden des Robogames, bei denen zunächst noch nicht alles reibungslos funktionierte. Dank einer Steigerung im zweiten bzw. dritten Durchgang konnten sich die ASGler dann aber doch über den Einzug in die Endrunde freuen und schlussendlich sogar bis ins Halbfinale vordringen.
Dann kam das erste Mal am Tag Jubel im Team auf: Die Forschungspräsentation zum selbst entwickelten Escape-Game zum Thema Robotik mitsamt spektakulärem Vulkan, der vom Team mit Unterstützung von Frau Preteux in stundenlanger Detailarbeit angefertigt wurde, war von der Jury als eine der Besten ausgewählt worden und durfte erneut auf der großen Bühne vor allen Teams vorgestellt werden. Die weiteren Präsentationen der anderen Teams waren dabei ebenfalls sehr beeindruckend. So hatten sich einige Schülerinnen und Schüler mit dem gemeinsamen Musizieren in einer Band unter Verwendung einer „Augmented Reality“-App beschäftigt oder ein Videospiel zur Bekanntmachung exotischer Sportarten entwickelt.
Nach einem langen Wettbewerbstag wurde es dann schließlich spannend, als die Siegerehrung der einzelnen Kategorien auf dem Plan stand. Dabei konnten sich die Schülerinnen und Schüler des ASG über den ersten Platz in der Kategorie „Forschung“ freuen und den entsprechenden Pokal in Empfang nehmen. Auch in der Kategorie „Robodesign“ wurde die tASG force für den Kategoriepreis nominiert und konnte sich damit einen der ersten Plätze sichern.
Kein Halten gab es dann aber schlussendlich nach dem Erreichen des dritten Platzes in der Gesamtkategorie „Champion“ und der damit verbundenen Qualifikation für das Mitteleuropafinale in Davos. Völlig ungläubig und total begeistert machte sich das Team am späten Abend zurück auf den Weg ins Sauerland. Am 13. und 14. April geht es jetzt also zum Finale im Kongresszentrum Davos, in welchem regelmäßig internationale Veranstaltungen wie das Weltwirtschaftsforum stattfinden. Wir können es kaum erwarten!